Reste von einem alten Burggraben, der links und rechts von Mauern umgeben war, deren Reste man 1898 bei den Ausgrabungen noch finden konnte. Dieses System bildete einen sogenannten Zwinger, in dem Feinde eingezwungen werden konnten. Weiter links geht es dann in ein kleines Tal unterhalb des Burgplateaus.
Sankt Ilgenhain (Ilgenhayn) ist eine ehemalige Burganlage aus dem Hohen Mittelalter und heute als solche kaum noch erkennbar.
Ihre Überreste wurde zuletzt 1898 von geschichtlich interessierten Bürgern der Stadt Neustadt Orla ausgegraben und dabei konnten noch viele Mauerreste von Türmen, Häusern und ein Brunnen gefunden werden. Im Jahre 1820 konnte man sogar noch, ohne jede Ausgrabung höhere Mauerreste zwischen den Bäumen erkennen.
All diese Steinreste wurden jedoch von den Bauern der umliegenden Dörfern Strößwitz und Breitenhain noch bis Anfang 1970 abgetragen und für den Bau am eigenen Hof genutzt, sodass heute nichts mehr davon zu sehen ist. Eine intensive Forstwirtschaft tat ihr übriges.
Mit einem genaueren Blick und guter Vorinformation kann man jedoch noch recht viel
von der alten Burg erkennen. Das Plateau, auf dem die Burg stand von ungefähr 200
mal 200 Metern ist deutlich erkennbar. Ebenso der alte Zufahrtsweg mit einer Zwinger-
Es ist schwer zu sagen, ob das tatsächlich der alte Weg ins Innere der Burg war, oder ob dieser von den Forstleuten angelegt wurde. Allerdings führte an etwa dieser Stelle, der letzten Ausgrabung nach, ein Weg entlang, der sogar von einer Mauer auf der einen Seite geschützt wurde.
Auch die Bodenwelle, welche im Vordergrund den Weg kreuzt, kann durchaus als historisches Überbleibsel betrachtet werden, da die Forstrinnen ein ganz anderes Aussehen haben. So wurden bei der Ausgrabung von 1898 auch doppelte Gräben gefunden. Vielleicht handelt es sich hierbei um den inneren Graben.
Ein freier Platz im inneren der Burganlage. Auch hier ist es schwer zu sagen, ob es sich dabei um einen historischen Platz handelt, oder einen zufällig bei den Forstarbeiten entstandene Lücke. An etwa dieser Stelle jedoch trafen sich zwei Wehrmauern im Inneren der Burg (7 kleinere Steine können hier noch auf dem Boden liegend gefunden werden), die die Anlage selbst in drei Teile teilten, wie man auf der oben Tafel genau sehen kann.
Ein letzter Stein einer Mauer.
Deutlich zu sehen: Ein Burggraben. Links stand die Burg mit einer Mauer umgeben und
wenn auf dem Hügel rechts auch noch eine Mauer stand, dann ist hier eine mittelalterliche
Zwinger-